Lager 2024 in Unteriberg
(Kanton Schwyz, nahe Hoch-Ybrig)

 

Das Lagerhaus 

Das Lager findet in Unteriberg im Kanton Schwyz statt. In diesem Ferienhaus waren wir noch nie und wir freuen uns darauf das Lagerhaus und die nahegelegenen Ortschaften kennenzulernen. Im kommenden Sommer werden wir zwei Wochen im Ferienhaus Heidi verbringen. Die Unterkunft liegt in der Mitte des Hoch-Ybrig Bergbahngebietes und des Sihlsees. Abwechslungsreiche Möglichkeiten im Umkreis bieten die Chance ein spannendes und überraschendes Lagerprogramm zu kreieren.

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Das Dorf ist umgeben von einer schönen Berglandschaft, die wir bereit sind zu entdecken und auf unseren Wanderungen die lokale Flora und Fauna besser kennen zu lernen.

Bei gutem Wetter bringt ein Sprung in den Sihlsee eine kühle Erfrischung, ein Sportplatz befindet sich im gleichen Dorf und es erwarten uns einige Grillstellen, die zum gemütlichen Bräteln und Geschichten erzählen einladen.

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Das Lagerhaus verfügt über eine Spielwiese und eine Terrasse. Bei schlechtem Wetter bietet das Haus nebst den Zimmern auch Aufenthaltsräume mit Töggelikasten und Tischtennis, mit der Möglichkeit Tischtennis- und Töggeliturniere auszutragen. Im Lagerradio können Musikwünsche getätigt werden, man kann Freundschaftsbänder knüpfen, Gesellschaftsspiele spielen oder einfach ein bisschen Freizeit mit den anderen Lagerteilnehmern verbringen.


Ritorno al Futuro - Lager 2023

Bereits während dem Reisesegen vor der Abfahrt ins Engadin wurden die Kinder auf das Lagermotto eingestimmt und die Eltern der teilnehmenden Kinder in ihre Sommerferien entlassen. Die Lagerleitung wird die Kinder für zwei Wochen betreuen und hat ein abwechslungsreiches Programm für die Teilnehmer zusammengestellt.

Nach der Ankunft im Lagerhaus lernten die Kinder als erstes die Eigentümer des Lagerhauses kennen und wurden auf charmante Art mit den Hausregeln bekannt gemacht. Abends erkundeten die Kinder gemeinsam mit den Leitern den Skulpturenweg rund um Sur En und konnten so bereits die nähere Umgebung kennenlernen.

Am Sonntagvormittag wurde das Lagerhaus dem Motto entsprechend eingerichtet, ein Lagertor wurde errichtet, diverse Deko-Elemente gebastelt und ausgestellt, die Zimmer wurden beschriftet und die Zeitmaschine wurde ein erstes Mal gestartet.
Nachmittags absolvierten die Kinder eine erste kleine Wanderung. Die Gemeinschaft lief via Ramosch, ein Nachbardorf von Sent, zur schattenspendenden Holzbrücke über den Inn. Nach einer kurzen Pause im Schatten der Brücke half eine weitere Pause am und im Fluss, den Rückweg bei sehr heissen Temperaturen zu ertragen.
Nach dem feinen Abendessen konnten sich die Kinder auf dem hauseigenen Spielplatz nochmals richtig austoben und durften müde und erschöpft in die Traumwelt abtauchen.

Nach einer kurzen Nacht nutzte die Lagergemeinschaft das schöne und ausgesprochen heisse Wetter aus, um mit dem Postauto nach Scuol aufzubrechen und dort im Freibad nach Abkühlung zu suchen. Die grosse Anlage bot ausreichend Platz im Schwimmbecken, die Kinder tobten sich auf dem Sprungturm aus, nutzten die Spielgeräte im Planschbecken und konnten sich beim Kiosk etwas Süsses kaufen. Verpflegt wurde die Lagergemeinschaft mit feinen Schnitzelbroten aus dem Rucksack. Gestärkt nahmen die Kinder mitte Nachmittag den Rückweg entlang des Inns unter die Füsse. Der Inn wurde über die bekannte Gurlaina-Brücke überschritten. Nach einem schweisstreibendem Spaziergang erreichten die Kinder kurz vor dem Abendessen das Lagerhaus.
Nach einer kurzen Essenspause ging es draussen mit dem Programm weiter, im nahen Wald beim Eingang in die Uina-Schlucht spielten die Kinder Verstecken und Schittli-Verbannis.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen des kühlen Nass, dass bei der herrschenden Sommerhitze Abkühlung bringt. Bei einem Postenlauf am Vormittag konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Nachmittags ging der Wettkampf im Turniermodus weiter, die Sieger-Ämtligruppe kann sich nun darüber freuen, dass die Verlierer einmal ein Ämtli für sie übernehmen müssen.
Am Abend wurde die Gemeinschaft draussen im Garten mit einem leckeren Bami-Goreng verpflegt.Anschliessend durften sie einen Film im Outdoor-Kino schauen und in der Pause selbergemachtes Popcorn futtern. Ein kurzes, aber heftiges Gewitter hat den Kinoplausch jäh unterbrochen.

Da auf den Mittwoch im Engadin das Wetter umgeschlagen hat, musste das Programm leicht angepasst werden. Am Morgen besuchten die Kinder das hauseigene Casino und konnten ihre Zocker-Fähigkeiten bei Black Jack, Roulette, Lotto, Uno und am Glücksrad unter Beweis stellen. Nachmittags ging es sportlich weiter. Im Turniermodus spielten die Ämtligruppen gegeneinander und um den Sieg im jeweiligen Spiel. Auch ein heftiger Regenguss hat die Kinder nicht von Bestleistungen abgehalten. Abends richteten die Leiter die erste Lagerdisco ein und die Gemeinschaft feierte bei wummernden Bässen bis tief in die Nacht hinein.

Das unbeständige Wetter sorgte auch am Donnerstag für einige Programmumstellungen. Am Vormittag bastelten die Kinder im Haus. Es wurden Raumbeschriftungen angefertigt, eine Kugelbahn im Treppenhaus gebaut, Bändeli geknüpft und Flösse für ein kleines Flosswettrennen zusammengesetzt. Nach dem Mittagessen spielten die Kinder erneut im Casino, um ihre Kontostände aufzubessern. Manche spielten sehr zuversichtlich und mussten mehrfach bei der Bank einen Kredit aufnehmen. Das Abendprogramm spielte sich, im Gegensatz zum Tagesprogramm, komplett im Freien vor dem Lagerhaus ab. Beim Leiterli-Spiel mussten die Kinder in Kleingruppen Fragen beantworten, die auf dem gesamten Areal verteilt waren und zuerst gesucht werden mussten. Die Beantwortung der Fragen stellte sich als eine schweisstreibende Angelegenheit heraus. Schlussendlich gelang es einer Teilgruppe, alle nötigen Fragen zu beantworten und das Spiel für sich zu entscheiden.

Am folgenden Tag stand ein Ausflug in die umliegende Bergwelt bevor. Mit dem Postauto fuhr die Lagergemeinschaft nach Scuol und durfte mit der Bergbahn mehr als 1000 Höhenmeter nach Motta Naluns, eine grosse Alp oberhalb Scuol, überwinden. Oben angekommen ging es zu Fuss weiter in Richtung Sent. Auf dem Dorfplatz von Sent, umgeben von wunderschönen, alten Engadiner Häusern, sorgte der Brunnen für eine willkommene Abkühlung. Via Crusch ging es steil abwärts zurück nach Sur En. Insgesamt ist die Wandergruppe über 1150 Höhenmeter abgestiegen. Nach dem feinen Abendessen konnten sich die Kinder draussen auf dem Spielplatz nochmals richtig austoben.

Das ausgesprochen warme Wetter wurde am Samstag genutzt, um wiederum einen Tag draussen zu verbringen. Vormittags stand der zweite Teil des Sporttags auf dem Programm. Bei strahlendem Sonnenschein massen sich die Ämtligruppen beim Tupfball, beim Völkerball und beim Dodgeball. Alle Ämtligruppen duellierten sich untereinander, bis der Sieger nach 5 Spielen feststand. Nachmittags mussten die Ämtligruppen bei verschiedenen Aufgaben beweisen, dass sie unterschiedliche Herausforderungen meistern können, um sich ihr Abendessen zu verdienen. Beim Fischen im Inn, beim Feuermachen im nahen Wald und beim Probeessen von unterschiedlichen Köstlichkeiten konnten sich die Kinder die Zutaten für einen Brotteig erspielen. Bei weiteren Aufgaben wurden Gutscheine für das Abendessen ausgegeben. Schliesslich konnten die Kinder bei einigen Mannschaftswettkämpfen ein Dessert erkämpfen. Alle Zutaten wurden zur nahen Feuerstelle am Innweg nach Scuol transportiert und dort zusammen mit den Leitern zubereitet. Der Brotteig wurde von den Kindern zu Schlangenbrot auf dem offenen Feuer gebacken. Einige Leiter und Kinder wagten zum Abschluss einen Sprung in den kühlen Inn.

Entspannt ging es am Sonntag weiter. Alle durften ausschlafen und einen ausgiebigen Brunch geniessen. Anders als bei den normalen Morgenessen wurden zusätzlich Käse, Fleisch, verschiedene Brotaufstriche und Saft aufgetischt, so dass die Kinder gestärkt in den sonnigen Tag starten konnten. Das anschliessende Programm bestand daraus, dass die Kinder in vier Gruppen, begleitet von einem Leiter, eine Schnitzeljagd absolvieren durften. Es galt, die Servierroboter des verrückten Professors wiederzufinden, damit diese beim bevorstehenden Gala-Abendessen ihre Arbeit verrichten konnten. Den restlichen Nachmittag verbrachten die Kinder damit, sich für den Galaabend bereit zu machen. Der Apéro startete bei strahlendem Sonnenschein auf dem Vorplatz des Lagerhauses, beim Fotografen konnten hübsche Fotos gemacht werden und Servierpersonal servierte kleine Häppchen, um die Gäste bei Laune zu halten. Das darauffolgende Abendessen wurde von den wiedergefundenen Servierrobotern aufgetischt und schmeckte hervorragend. Zum Abschluss durften die Kinder in einer Disco tanzen.

Mit dem Bus fuhr die Lagergemeinschaft am Montag wiederum nach Scuol, um die Badi zu besuchen. Auch an diesem sonnigen, sehr warmen Sommertag war die Abkühlung im Wasser hochwillkommen. Zum Abschluss des Badi-Besuchs spendierte die Katholische Kirchgemeinde allen Kindern ein Glace. Zu Fuss ging es Richtung Sur En zurück. Unterwegs wurde an einem schattigen Plätzchen unweit des Inn ein kurzer, kindergerechter Gottesdienst durch Daniel Bachmann und Cornel Stadler abgehalten. Immer entlang des Inn ging es zurück zum Lagerhaus. Abends durften die Kinder ihre kreative Ader ausleben. Sie mussten innert ca. 30 Minuten eine kurze Performance vorbereiten und diese anschliessend vor allen Kindern präsentieren. Es wurden Tanzauftritte vorbereitet, Kartenspieltricks gezeigt, Sketches aufgeführt und die Leiter zu einem Schnelltrink-Wettbewerb herausgefordert.

Ganz im Zeichen des Geländespiels standen die zwei Programmtage Dienstag und Mittwoch. Die Zeitmaschine versetzte die Kinder in den Wilden Westen, beim Sheriff, im Indianer-Dorf und auf einer Ranch mussten die Kinder Aufgaben erfüllen und Herausforderungen bestehen, um Geld für das Hauptspiel zu ergattern. Das Hauptspiel baute auf dem Spieleklassiker Monopoly auf, die Kinder konnten Länder erwerben und sie mit Städten besiedeln. Je nach Eigentumsverhältnis waren Mietzahlungen an andere Gruppen fällig, so dass die Spielgruppen geschickt mit ihrem Geld und ihrem Besitz umgehen mussten. Am Dienstagnachmittag musste das Spiel aufgrund eines kurzen Gewitters unterbrochen werden, der Unterbruch wurde für die Zvieripause genutzt. Alle, die wollten, haben einen vom Küchenteam frisch zubereiteten, erfrischenden Shake erhalten. Abends wurden gemeinsam mit den Leitern diverse kleine Gruppenspiele draussen und im nahen Wald gespielt.

Dass die traditionelle Nachtwanderung bevorstand, haben die Kinder nicht geahnt. Die Zeitmaschine spielte verrückt und hat die Kinder in unterschiedliche Zeitzonen katapultiert. Bei einigen Mutproben erspielten sich die Kinder die nötigen Teile für die Reparatur der Maschine zurück. Im Lagerhaus wurden sie mit einer warmen Suppe für ihre Strapazen belohnt.

Nach einer späten Tagwache wurde beim Geländespiel weitergespielt, der Ablauf hat sich für die Kinder nicht verändert, lediglich die zu absolvierenden Posten wurden von den Leitern verändert und angepasst. Der Abend verlief gemütlich, die Kinder konnten sich drinnen und draussen bei Gesellschaftsspielen oder beim gemeinsamen Ballspielen vergnügen. Auch einige Runden Verstecken im Haus stand auf dem Programm, die suchenden Kinder waren immer erfolgreich und konnten auch die sehr gut versteckten Kameraden finden.

Am Donnerstag wurden die Zimmer auf Vordermann gebracht, damit die Abreise am Freitag nicht mit einer frühen Tagwache starten muss. Nachmittags konnten sich die Kinder bei einem Postenlauf austoben. Es galt, Murmeln im Team zu transportieren und möglichst zielgenau zu werfen, einen Frisbee in einen Ring zu treffen, mit Ping-Pong-Bällen diverse Hindernisse zu treffen sowie ein Guetsli mit den Gesichtsmuskeln in den Mund zu befördern. Unterbrochen wurde der Spielplausch durch den Besuch des reformierten Diakon Mathias Dietz. Er brachte den Kinder ein Glace vorbei und konnte sich in der Spielpause nach dem Befinden der Kinder erkunden. Abgeschlossen wurde der Abend mit der alljährlichen Fotoshow, einem Rückblick auf die vergangenen zwei Lagerwochen in Filmform. Und ganz zum Schluss fand die letzte Lagerdisco statt.

Nach einem frühen Start in den Freitag wurde das Haus abgabefertig gemacht und Punkt 11.00 Uhr fuhr der Car retour nach Aadorf. Das Leiterteam schaut auf ein spannendes, heisses und abwechslungsreiches Pfarreilager zurück. Die Hauptleitung bedankt sich bei allen Beteiligten, die im Vorder- und Hintergrund zu einem gelungenen Lager beigetragen haben und wünscht allen weiterhin einen tollen Sommer.

Bis zum nächsten Pfarreilager mit hoffentlich vielen teilnehmenden Kindern…